2004 hat alles begonnen! Christoph hat seinen ersten Wein gemacht und schon der 2006er Jahrgang wurde ausgezeichnet. Weinreisen durch die neue und alte Welt folgten, interessiert hat ihn immer „ein Wein der die Sinne und die Seele berührt, und ….von dem man noch ein zweites Glas will.“

2013 ist Mathilde dazu gekommen, als Französin bringt sie eindeutig die Stilistik aus ihrer Heimat in die NordundSüd Weine ein. Auch geht sie kompromisslos den Weg der biologisch-dynamischen Landwirtschaft. Seit 2020 werden ausschließlich Naturweine vinifiziert.

Da zu zweit die ganzen Weingarten- und Kellerarbeiten viel mehr Freude und Spaß macht, ist das Weingut nach und nach gewachsen und heute werden 3,5 Hektar mit rund 10.000 Rebstöcke, ausschließlich mit den Händen von Mathilde und Christoph, bearbeiten.

Die Lagen befinden sich vom Norden bis in den Süden des Kamptals, von 200 bis 410m Seehöhe. die tiefste sind reine, tiefgründige Löss Lagen, und je höher desto geringer der Löss Anteil, wird dann lehmiger oder sehr mineralischer mit Glimmerschiefer, Quarz oder Paragneis, je nach Lage. Die Böhmische Masse im Norden bringt Kühle und Säure, das pannonische Klima über die Donau bringt Wärme und Reife.

Leidenschaftlich machen sich die zwei Köpfe, bei so manchen Diskussionen Gedanken, wie und wann sie den Kreislauf der Natur am besten unterstützen und pflegen können – die Böden gut versorgt sind – das Bodenleben aktiv ist – Tiere, Insekten, Mikroorganismen sich so richtig wohl fühlen. Dann geht es auch den Reben so richtig gut!

Und es wachsen Trauben, die im Keller ihr ganzes Potential entfalten, es entstehen lebendige Weine, die von ihrem Terroir erzählen und den Charakter des Bodens deutlich wahrnehmbar machen.

Natürlich und unberührt, spontanvergoren, unfiltriert und ohne Zusätze, nur so wenig Schwefel wie möglich.

Seit 2020 sind wir Bio zertifiziert (LACON) und seit 2022 arbeiten wir nach biologisch-dynamischen Richtlinien.

Wir sind sparsam und großzügig: sparsam mit dem Einsatz von Maschinen, um unsere Böden so wenig wie möglich damit zu belasten, sparsam mit den Eingriffen im Weingarten aber vor allem im Keller.

Großzügig sind wir mit unserem Engagement und eigenen Kraft: Wir bearbeiten die Weingärten exklusiv zu zweit (Rebschnitt, Jäten, Entblättern, Pflege im Grünen, Wickeln, sogar die Lese machen wir meistens nur zu zweit, wenn die Wetterlage es erlaubt). Wir haben eine richtige Beziehung zu unseren Weingärten und unseren Böden, das ist für uns nicht anders denkbar.

Die Reben werden händisch geschnitten und gepflegt, dadurch ist es eine sehr genaue und persönliche Pflege, wir können uns an die Reben, ihre Lage und Vitalität adaptieren, um sie in eine gute Balance zu bringen. Die Weinlese erfolgt ausschließlich händisch, je nach Wein in 25kg oder 200kg Boxen. Es wird in der Früh gelesen, um kühle Trauben zu ernten ohne künstlichen Kühlungsbedarf.

Im Keller werden die Trauben Eingetreten, je nach Wein Typ beläuft sich die Maischestandzeit auf 6 Stunden, bis zu 6 Wochen. Die Gärung erfolgt ausschließlich spontan. Keinerlei Schönung, Hefezusatz, Hefenährstoffe, Enzyme, Tannine, Ent- oder Zusäuerung, keine Filtration. Kein Rebler, keine Maischepumpe, die einzige elektrische Geräte im Keller sind die Presse und die Pumpe. Das einzige Zusatzmittel, dass in den Wein darf, ist Schwefel, wenn wir es für nötig halten, und in sehr geringe Mengen von max. 35 mg/l total (erlaubter Zusatz in Bioweinen ist 150mg/l).